Samstag, 16. Februar 2019

Wandern in der Eifel

Heute ist ein wunderschöner Tag. 17 Grad, Sonne, blauer Himmel, kein Wind. Ja, es ist noch Winter.....aber die Sonne tut gut.
Wir sind heute über Gemünd nach Herhahn gefahren, ca. 35 km von uns entfernt. Dort steht die Ordensburg Vogelsang. Die Ordensburg wurde während der SS Herrschaft ab 1936 gebaut, hier sollten die Eliten ausgebildet werden. Die Ordensburg ist gut erhalten, weil sie nach dem Krieg vom belgischen Militär als Kaserne genutzt wurde. Seid 2005 gibt es hier kein Militär mehr, sondern eine Gedenkstätte.
 Genau diese Ordenburg war bei unserer heutigen Wanderung unser 1. Ziel. Wir waren vor Jahren schon einmal hier, es ist ein sehr Geschichteträchtiger Platz. Die Ordensburg liegt hoch oben auf dem Berg, man schaut auf die Urft und den Urftsee.

Wir waren im Besucherzentrum
Haben aber die Ausstellung nicht besucht, weil wir ja eigentlich wandern wollten.
Wir haben uns die gesamte Anlage, sie ist groß, angeschaut.



Es ist sehr viel aus der schrecklichen Zeit erhalten geblieben, wie dieser überdimensionale Fackelträger, der arisch, groß gewachsene Mann.
Wenn man hier unterwegs ist, dann spürt man, wie gut wir es haben, die immer im Frieden gelebt haben.

Unsere Wanderung führte uns dann nach Wollsiefen. Das ist heute ein Geisterdorf, wo nur noch die Kirche und das ehemalige Schulgebäude steht. 1946 mussten die Bewohner dieses Dorfes innerhalb von 3 Wochen das Dorf räumen , weil die Besatzungsmacht aus dem Gebiet um die Ordensburg ein militärisches Sperrgebiet machte. Sie zerstörten bei ihren Übungen das ganze Dorf.




Später wurde einfache viereckige Häuser dort hingesetzt und die verschiedenen Militärs auch die Bundeswehr übten dort den Häusernahkampf für Auslandseinsätze. Heute sind diese Häuser zugemauert und man fühlt sich irgendwie ganz komisch, wenn man dort hergeht.
Wir mussten weiter, bergauf und bergab und kamen echt ins schwitzen.
Obwohl sich in manchen Ecken noch ein bisschen Schnee hielt.
Eine schöne Runde mit großer Geschichte.

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