Ja, es ist anstrengend. Die dunkle Zeit empfinde ich ohnehin anstrengend, aber in diesem Jahr sind wir immer mit unserer Baustelle beschäftigt.
Und ja, sie geht dem Ende entgegen. Wir sind dabei nach und nach alle Möbel wieder in die Wohnung zu tragen. Das heißt schwere Sachen schleppen, zusammen bauen, aufstellen....und die Schränke müssen auch alle wieder eingeräumt werden.
Wir sind 64 und 65 Jahre alt. Gott-sei-dank immer noch so fit, das wir das schaffen! Wir müssen (leider) auch immer noch zur Arbeit gehen. Am 1.April 2022 gehen wir beide in Rente. Aber jetzt haben wir Baustelle und Arbeit.
Der Ofen und die Heizkörper müssten noch eingebaut werden. Aber da die Firmen so viel zu tun haben, dauert das immer noch.....und es ist schon ganz schön kalt im November. Also wohnen geht erst, wenn das auch noch passiert ist.
Aber: die Flut hat keiner gebraucht, aber wir haben sie erlebt. Es ist soviel zerstört worden. Ich kann es nur immer wieder sagen: wir waren betroffen, aber wir hatten in dem Unglück noch Glück. Andere sind so viel mehr betroffen. Viele können diesen Winter nicht in ihren Wohnungen wohnen. Mehr als 180 Menschen sind bei der Hochwasserflut gestorben. Vieles wird nie wieder so sein, wie es war.
Wir hatten auch Glück die Handwerker zu finden. Wir hatten auch Glück eine Versicherung zu haben. Wir hatten auch Glück, weil wir 2 Wohnungen bewohnen und in der einen Wohnung wohnen konnten, während die andere wieder hergestellt wurde. Wir hatten auch Glück, das wir "nur" die traumatische Flutnacht erlebt haben, aber sie gesund überstanden haben.
Aber da ich zu nichts anderem komme, als Baustelle und Arbeit, hier auch nur ein paar Fotos vom räumen:
Es wird!
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