Endlich wieder in Schweden!!!! So schön.
Wie immer empfing uns die Öresundbrücke als wir am Sonntagmorgen mit der Nachtfähre nach Malmö kamen.
Dieses Mal sind wir in der Nähe von Sölversborg in einem sehr netten Ferienhaus, nahe am Meer.
Nach den ersten Erkundungen der Umgebung, sind wir heute mit einer kleinen Fähre zur Insel Hanö gefahren. Das war so Bilderbuch-Schweden.
Im letzten Jahr hatten wir hier die Flut. Unendliche Wassermassen, die soviel zerstört haben. Überall sind immer noch Aufbauarbeiten im Gange. Und in diesem Jahr sind alle die kleinen Bäche und Flüsse so gut wie ausgetrocknet. Der Rhein hat so wenig Wasser, das er als Transportstraße nicht mehr wirklich zu gebrauchen ist. Bei uns die Erft, die für das Hochwasser hier verantwortlich war, ist jetzt ein Rinnsal. Es ist so oft über 30 Grad heiß und das schlimme, es regnet kaum.
Man hat das Gefühl eine Katastrophe jagt die andere. Und so schlimm auch der Krieg und die unendlichen Preiserhöhungen sind, am aller schlimmsten ist die Klimakrise. Wir müssen sie für unsere Kinder und Enkelkinder in den Griff bekommen!
Wir versuchen soviel Energie einzusparen, wie es geht und schauen gespannt auf den Winter. Wir haben einen Ofen und auch noch Brennholz.....und können neues Brennholz machen. Aber auf Gas können wir nicht ganz verzichten und Strom brauchen wir auch.
Aber wir müssen die Herausforderungen schaffen und dafür muss man das positive sehen. Ich genieße daher meine viele freie Zeit und wenn es nicht zu heiß ist, fahre ich Rad. Das ist für mich Entspannung pur.
Heute hatte ich einen ganz besonderen Wegweiser:
Ich kam auch wieder an der ehemaligen Steinbachtalsperre vorbei. So trotzlos nach der Flut:
.... und natürlich viel weiser :-)
Ja, für unsere Enkelkinder standen große Veränderungen an. Der große wurde eingeschult.
Brigitte wurde 66. ....... und ich werde in Kürze, wie immer in Schweden, auch schon 65.
Dieses Jahr kann ich den Sommer gut genießen. Denn dadurch das ich jetzt in Rente bin, kann ich mir aussuchen, wann ich was mache. Daher brauche ich nie bei großer Hitze irgendwo hinzufahren. Ich kann meine Aktivitäten dem Wetter anpassen. Da stören die Tage mit über 30 Grad nicht mehr so wie früher. Die Tage werden auch schon wieder merklich kürzer, das ist bei Hitze auch angenehm.
Ich versuche bei all den Nachrichten, die es gerade gibt, nicht in Panik zu verfallen und hoffe, das der Krieg bald endet. Auch wenn das nicht unserer Energiekrisen und alle anderen Krisen auflöst. Man muss einfach aufpassen, das diese allgemeine Panikmache einen nicht mitreißt.
In drei Wochen fahren wir wieder nach Schweden. Und auch dort sind die Energiepreise wahnsinnig gestiegen. Wir müssen diesesmal im Voraus für 3 Wochen 150,-€ für Strom in dem Ferienhaus bezahlen. Aber wer weiß, wie lange wir unter diesen Umständen noch reisen können. Daher fahren wir im Oktober für eine Woche auf ein Hausboot nach NL. Erst danach kommen hier zuhause die Zahlungen für Gas, Strom und Wasser auf uns zu. Dann sehen wir weiter.
Bis dahin habe ich immer was zu tun in Haus und Hof und fahre mit dem Rad.
Im Hof können wir jetzt immer etwas ernten:
