Sonntag, 26. April 2020

Wandern in der Eifel, 2.Teil

Am letzten Sonntag sind wir ein Stück der Wanderung "Wasser für Köln" gegangen und gestern sind wir die zweite Hälfte dieses Wanderweges gegangen.
Im Gegensatz zu letzter Woche, hatten wir gestern perfektes Wanderwetter. 18 Grad und Sonne pur und da es Samstag war, auch noch weniger Leute als letzten Sonntag.
Wir sind diesesmal in Eiservey gestartet. Ein nettes kleines Dorf an dem Flüsschen Vey.
Aber wir waren überrascht, was wir sahen:
Ein riesiges "Güllemobil".....und direkt dabinter an der Wand:
diesen Elefantenkopf. Als wir um die Ecke bogen, diese Figurengruppe:
Und viele weitere Metallfiguren. Hier gibt es eine Firma, die solche schönen Dinge herstellt. Wer gucken möchte: https://ley-werkstatt.de/

Wir sind weiter gewandert und kamen zur Kakushöhle. Hier könnte man Stunden verbringen. Ein sehr schöner Fleck in der Eifel.



Aber wir hatten noch immer 10 km vor uns und mussten weiter.
Diese Eifelspur "Wasser für Köln" geht bergauf und bergab und ist dadurch nicht ganz unanstrengend, aber es lohnt sich. Die Blicke, die sich immer wieder auftun sind wunderschön. Und dann noch die Jahreszeit jetzt. Frühling, das frische Grün, die singenden Vögel....einfach nur schön.



Wer gerne in der Nordeifel wandert, dem kann ich nur die neuen Eifelspuren und Eifelschleifen empfehlen. Schöne Strecken, gute Ausschilderung.
Leider wurden für die neuen Streckenführungen alle anderen Markierungen, der alten Wanderwege übermalt, so das man sie nicht mehr lesen kann. Die Wanderkarten, die aber alle Wanderer haben, weisen nur die alten Wege aus. Und neue Karten zu den neuen Wegen gibt es noch nicht. Daher überlege ich jetzt auch mir ein GPS Gerät anzuschaffen und behelfe mir gerade mit einer App im Handy.
Da wir dann in 2 Wochen nicht nach Schweden können, werden wir 4 Wochen lang noch viele dieser Wege erwandern.

Sonntag, 19. April 2020

Wandern in der Eifel

Die ganze Woche schien die Sonne. Es sind schon über 20 Grad warm und wir jammern schon, das es nie regnet. Der Garten ist trocken.
Heute am Sonntag dann bewölkt. Hochnebel, 14 Grad und kein Wind. Also sind wir heute nicht mit dem Fahrrad gefahren, sondern gewandert.
Und zwar sind wir von Voussem, in der Nähe von Mechernich, ein gutes Stück des neuen Eifelspur Wanderweges "Wasser für Köln" gelaufen.
Er geht teilweise einher mit dem Römerkanal Wanderweg.
Die Römer haben ja früher aus der Eifel bei Nettersheim das Trinkwasser bis nach Köln in einer Wasserleitung transportiert. Ein tolles Bauwerk, wo man heute noch überall Aufschlüsse von sehen kann in der Eifel.

Bei Voussem ist es z. B. dieses Stück des Viaduktes, welches das Wasser über ein Tal transportierte.
Unsere Wanderung ging, wie in der Eifel üblich, bergauf und bergab. Mit schönen Blicken, die leider etwas vom Nebel verhangen waren.

Überall blühen schon die Schlüsselblumen und der Ginster.

In Eiserfey kamen wir an diesem römischen Sammelbecken vorbei. Hier trafen 2 Wasserleitungen zusammen und flossen dann weiter nach Köln.
Auch diese schöne alte Mühle gibt es in dem Dorf.

Und immer wieder schöne Bänke, zum ausruhen und genießen.


Freitag, 10. April 2020

Ostern

Heute ist Karfreitag. Wir hatten die ganze Woche Sommerwetter, immer zwischen 20 und 25 Grad warm. Von morgens bis abends blauer Himmel, Sonnenschein. Ab Montag soll es wieder kühler werden. Aber das gute Wetter, besonders die Sonne hat in diesen Tagen gut getan. Corona scheint mit Sonne einfacher zu sein.
Jetzt steht Ostern vor der Tür und wir alle verbringen es alleine. Kontaktverbot gilt auch an Ostern. Was auch verständlich ist.
Ich habe die Tage genossen und bin Fahrrad gefahren.
Überall riecht es nach Raps. Der Geruch ist ja nicht so schön, aber die gelbe Farbe überall ist fantastisch.
Ich bin bis zur Kapelle am "dicken Tönnes" gefahren. Das war auch mit E-Bike anstrengend, weil es wirklich teilweise steil bergauf geht.
Schöne Blüten am Wegesrand. Schlüsselblumen, Wiesenschaumkraut und Löwenzahn.


Im Garten blüht schon die Küchenschelle.
Wir hatten natürlich auch schon unser erstes Eis. Denn die Eisdielen haben offen, wenn auch mit viel Abstand und in der Schlange stehen. Wir lernen wieder warten.
Abstand ist jetzt das oberste Gebot und selbst im Wald hängen die Schilder dazu.
Ganz vergessen können wir Corona natürlich nirgentwo. Auch bei unserer Wäsche im Hof sieht es jetzt so aus. Mundschutz flattert auf der Leine.
Wir können im Mai nicht nach Schweden fahren, was mich sehr traurig stimmt. Aber ich habe mit unserer Vermieterin auf Öland gemailt, wir verschieben den Ölandurlaub in den Herbst. Da wären wir sonst nach Smalland gefahren. Das Ferienhaus dort habe ich storniert. Weil ohne Öland, das geht gar nicht. Und so hoffe ich, das Corno Ende August uns nicht mehr vom Urlaub abhält. Die beiden Fährfahrten hatte ich schon gebucht. Das Geld ist dann weg.
Kein bevorstehender Schwedenurlaub, dann habe ich wenigstens eine neue Schwedenfahne im Hof aufgehangen und die kleine Ölandfahne.

Frohe Ostern....glad påsk

Montag, 6. April 2020

Eine unwirkliche Zeit

Ja, unser Leben hat sich geändert. Corona ist all bestimmend. Wer hätte das gedacht?
Es gibt so viele Einschränkungen und unser soziales Leben gibt es nicht mehr. Seid Wochen haben wir unser Enkelkind nicht mehr gesehen und vermissen es. Klar gibt es digitalen Kontakt, aber das ist ja nicht das gleiche.
Wir gehen nur noch gezielt unsere Lebensmittel 1x die Woche einkaufen und das mit Mundschutz. Aber auch in dieser unwirklichen Zeit ist es ein Privileg in Deutschland zu leben. Selbst in anderen europäischen Ländern sieht es nicht so gut aus und erst in Afrika oder Asien. Ich will damit sagen, wir jammern auf hohem Niveau. Aber die Einschränkungen sind auch für uns spürbar.
Wir werden in diesem Jahr im Mai nicht nach Öland reisen können, das ist jetzt schon so gut wie sicher. Das heißt 4 Wochen Urlaub zu Hause, wo wenig erlaubt ist.
Ich hoffe, wir kommen dann im Aug/Sept. nach Öland? Mal gucken, was in Schweden passiert. Schweden ist ja als einzigstes Land einen Sonderweg gegangen mit Empfehlungen und wenig Verboten. Am Ende werden wir sehen, was besser war.

Hier blüht bei sehr schönem Frühlingswetter der Raps schon gelb auf den Feldern.
Fahrrad fahren ist erlaubt, aber nur, wo möglichst wenig Menschen sind, in Heimatnähe, nur alleine oder zu zweit und immer muss man darauf achten, das man immer und überall den Sicherheitsabstand von 2 Metern einhält.
Ansonsten gucke ich Webcams von Vögeln, wie z.B. die Kraniche die jetzt am Hornborgasjön sind:
Oder ein Waldkauz, der gerade das erste Junge bekommen hat.
Ja, wir leben gerade mehr digital.

Auf das wir alle die Coronakrise gut überstehen.