Samstag, 14. August 2021

Einen Monat nach der Flut

 Ja, jetzt ist es einen Monat her, das in der Nacht das Hochwasser kam. Aber es ist kein Tag vergangen, an dem das Hochwasser und seine Folgen nicht Thema bei uns war.
Und jeden Tag macht man irgendetwas, was mit dem Hochwasser und seinen Folgen zu tun hat. Der Schlamm und Dreck ist nun überall entfernt. Im Keller läuft Tag und Nacht ein Trocknungsgerät. 

Aber wir haben leider einen großen Schaden. In Brigittes Wohnung, der umbebauten Scheune ist Wasser unter den Estrich und unter den Holzboden gelaufen. Der Holzboden beginnt sich zu biegen. 
Wir sind Gott-sei-Dank versichert und am Donnerstag kommt nun endlich der Gutachter der Versicherung, um sich den Schaden anzugucken und um uns hoffentlich zu sagen, was wir machen sollen.
Ich habe schon nach Handwerkern gesucht. Aber das ist aussichtslos. Alle Handwerker haben so viele Aufträge, das sie neue Anfragen nicht einmal auf eine Warteliste setzen wollen.
Also werden wir noch eine Zeitlang mit diesen Schäden leben müssen.
Da wir überall effektive Mikroorganismen (EM) gesprüht haben, drinnen und draußen, schon mehrmals, riecht es nicht modrig oder faul. Der Geruch ist dadurch ok, obwohl ja überall noch Nässe ist.

Was wir schon gemacht haben, ist einen Hochwasserschutz zu bauen, den wir, sollte das Wasser noch einmal so hoch kommen, vor jeder Tür anbringen können, damit es nicht wieder passiert, das Wasser ins Haus laufen kann. Wir hoffen natürlich, das dies nie wieder passiert. Aber wenn es doch passiert, (KLIMAWANDEL!) dann sind wir vorbereitet und hoffen, das unser Schutz wirksam ist.

Fahrradfahren macht nicht wirklich Spaß, da man überall die Spuren der Verwüstung sieht. Es regent auch fast jeden Tag. So bin ich nicht viel gefahren, und wenn doch einmal, dann freue ich mich, wenn ich in den Rändern der Felder die Sonnenblumen sehe.

Aber, leider kann es sein, man biegt um die nächste Ecke und sieht solche Bilder.
 
Die kleine Erft, die zum reißenden Strom wurde.
 
Im Hof sieht es wieder schön aus. Es blüht alles und die Weintrauben hätten gerne Sonne.





 
So, jetzt sind wir gespannt, was der Gutachter uns sagen wird und dann in 2 Wochen entfliehen wir dem Katastrophengebiet und fahren wie geplant für 3 Wochen nach Schweden. Denn der Holzboden wird sich weiter biegen, ob wir hier sind oder nicht. Und ohne Handwerker können wir das nicht reparieren. Unser Sohn kümmert sich um das Haus und ich hoffe, er sendet uns dann keine Horrorbotschaften.

1 Kommentar:

  1. Så hemskt med vattenskadorna! Och då har ändå ni klarat er hyfsat, det finns naturligtvis massor med folk hos er som inte gjort det!!
    Förstår verkligen att ni vill komma bort och att ni åker till Sverige ett par veckor, planerar ni även nån tur över till Gotland? Om ni gör det hämtar vi er gärna i Visby på färjeterminalen, så det är bara att höra av er!
    KRAM/Susie & Rolle

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